„Ich habe nie jemanden betrogen“ Dieser, von vielen Radsportfans als zynisch aufgefasste Kommentar von Jan Ullrich aus dem Jahr 2008, ist einer seiner wenigen Aussagen auf die Frage, ob der erste und bisher einzige deutsche Tour de France Sieger gedopt hat oder nicht. Die vermeintlich einfache Logik dahinter: Weil im…
Tyler hamilton
Durch die Entwicklungen der letzten Wochen kann man im Grunde nicht mehr von einem Fall USADA vs. Armstrong sprechen. Das Verfahren hatte sich nicht nur durch Armstrong’s Gegenklage grotesk ausgeweitet und wird sich, auch im Zusammenhang mit der UCI und ihren undurchsichtigen Verschleierungstaktiken, noch in weiteren darauf aufbauenden Verfahren unendlich hinziehen. Hier eine Übersicht, oder: was bisher geschah.
Der amerikaner Adam Myserson fuhr zur selben Zeit Rennen und versuchte in den Vereinigten Staaten seinen Durchbruch als Profi zu erlangen. Doping fand nicht nur in Europa statt, es beeinflusste Myerson’s Karriere. Myerson fällte jedoch die Entscheidung, sauber zu fahren.
„Rennen zu fahren bedeutet mir etwas und das ist der Grund warum ich nie versucht habe zu Betrügen, weil in dem Moment in der ich es getan hätte, hätte ich den Traum zerstört, den ich versuchte wahr zu machen.“
Die ziemlich handfesten Vorwürfe gegen Lance Armstrong ziehen sich bereits durch mehr als eine Dekade. Im Jahr 2002 sei Armstrong, so sein damaliger Teamkollege Floyd Landis, bei der Tour de Suisse positiv auf EPO getestet worden.