Bike Toss Compilation

Das Ziel in Sicht und dann springt die Kette ab. Teamhoffnung beim Zeitfahren und beim zweiten Anstieg schleift die Bremse.

Die Sponsoren sehen es zwar nicht gerne, wirft es doch ein eher unrühmliches Licht auf die Radmarke; jedoch lassen die meisten Radsportler ihre geballte Wut und den Überschuss an Adrenalin und Testosteron an dem ersten Ding aus, was sie in die Hände bekommen. Und das ist nunmal das Rad.

Bradley Wiggins hat zuhause keinen Weinkeller, sondern einen Keller voller feinster belgischer Biersorten. Keine Frage, was er sich in dem Moment herbeigesehnt hat, als beim Time Trial der Weltmeisterschaften im Jahr 2010 die Bremsen an seinem Rad die Arbeit einstellten, sich müde an seine Felgen lehnten und seine ziemlich gute Zeit ziemlich wertlos machten.


Mark Cavendish wählte diesen Abgang, nachdem die 4. Etappe der Tour de France 2010 für ihn nur zum 12. Platz gereicht hat. Ob der Helm nur zufällig aus dem Bus flog oder ob er ihn hinterherwarf, ist nicht bekannt.

 

 

Riccardo Ricco, vor Kurzem noch auf dieser Seite erwähnt, hatte noch nie den Ruf jemand zu dein, der über seine Handlungen im Vorraus groß nachdenkt. Ein riskantes „unfreiwilliges“ Überholmanöver kurz vor dem Ziel der 2. Etappe der Tirenno-Adriatico im Jahr 2008, führte bei seinem Rennrad, Modell: Scott Addict, zu Schaltproblemen. Um das Ganze wenigstens theatralisch zu Inszenieren, lief er den restlichen Weg zu Fuss und schmiss das Rad, so wie alle seine Skrupel etliche Jahre zuvor, über die Ziellinie (zu sehen ab 10:25 Min).

 


2. Etappe Tirreno-Adriatico 2008 von burnie87

 

 

„The bike went arching through the air into the italian countryside, while I was left standing like a lemon in the middle of the road, live on TV.“ David Millar ist eigentlich als eher ruhiger Typ bekannt, als ihm jedoch bei der fünften Etappe der Giro d’Italia 2008 bei der entscheidenden Attacke auf dem letzten Kilometer die Kette absprang, nachdem er erfolgreich in einer Ausreissergruppe vertreten war und fast 2 Minuten herausfahren konnte, sah der Schotte rot. Peinlich war es ihm spätestens in dem Moment, als er realisierte, dass er nun auf ein neues Rad warten muss. Blöd gelaufen.

 

 

Das letzte Einzelzeitfahren der Tour de France von 1997 führte vorbei an Disneyland. Und als ob das nicht komisch genug wäre, fühlte sich Bjarne Riis, Vorjahressieger, nicht mehr ganz so Mr. 60% und mit einer eher mies verlaufenen Tour de France dazu verpflichtet, das Ganze noch etwas lustiger zu machen.  Es schien nicht das erste Mal zu sein, dass ein Fahrrad Opfer von Bjarne Riis‘ berüchtigten Launen wurde, dazu sah es einfach zu schön aus (ab 11:20 Min.). Das berühmte Pinarello Zeitfahrmodell war übrigens auch sehr komisch.


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